Die Bedeutung von Auszahlungsquote und RTP

Auszahlungsquote Symbolbild

Was sind Auszahlungsquote und RTP?

Wenn du häufig in Online Casinos unterwegs bist und dein Glück an Spielautomaten auf die Probe stellst, hast du sicher schon die Abkürzung RTP wahrgenommen. Die deutsche Bezeichnung für die RTP ist die Auszahlungsquote, die jedoch leider oft missverstanden wird.

Auszahlungsquote: Das bedeutet sie NICHT

Der Begriff Auszahlungsquote, der in Deutschland anstelle von RTP verwendet wird, ist gerade für neue Spieler irreführend. Bei der Auszahlungsquote eines Slots handelt es sich um einen prozentualen Wert. Dieser liegt oft oberhalb von 95% oder sogar über 96%. Viele unerfahrene Spieler denken nun, dass man zu 95% an diesem Slot gewinnen kann, was jedoch nicht der Realität entspricht. Wäre dies der Fall, wäre das Online Casino innerhalb kürzester Zeit pleite. Da nahezu jeder Spin einen Gewinn ausschütten würde. Die Auszahlungsquote sagt also rein gar nichts über die Gewinnchancen an einem Slot aus. Denn jeder einzelne Spin basiert auf einem Zufallsverfahren, welches über Gewinn oder Verlust entscheidet.

RTP: Das bedeutet sie wirklich

RTP ist die Abkürzung für „Return to Player“. Und diese gibt auch schon Aufschluss darüber, was genau die RTP wirklich ist. Sie verrät dem Spieler, wie hoch der Anteil aller Gewinne an dem jeweiligen Slot ist, der anschließend wieder an die Spieler ausgeschüttet wird. Die Rede ist hier natürlich nicht nur von einem einzigen Spieler, sondern von allen Spielern weltweit, die an diesem Slot spielen. Wenn also beispielsweise alle Spieler zusammen 100.000 Euro in einen Slot investieren (in der Realität sind es natürlich deutlich höhere Summen), würden von diesen Einnahmen 96.000 Euro an alle Spieler ausgeschüttet. Wie bereits erwähnt: Die RTP bedeutet nicht, dass ein Spieler 96.000 Euro gewinnt, sondern einfach nur, dass ein Spieler gewinnt. Das kann im schlechtesten Fall auch nur ein Euro sein, aber Gewinn ist schließlich Gewinn.

Wie hoch sollte die RTP sein?

Wer häufig verschiedene Slots spielt, wird schnell feststellen, dass die Auszahlungsquoten der Spiele sehr stark voneinander abweichen. So gibt es Slots, die eine RTP von deutlich unter 90% aufweisen, während es andere Spiele auf 98% und mehr bringen. Niedrigere Auszahlungsquoten findet man vor allem bei unbekannteren Spielen von kleineren Entwicklerstudios, während man die richtig hohen Quoten vor allem bei etablierten Anbietern finden kann. Durchschnittlich gilt, dass eine Auszahlungsquote mindestens bei 96% liegen sollte. Spiele mit einer niedrigeren Auszahlungsquote rentieren sich für die Spieler kaum, weshalb ein guter RTP-Wert bei der Wahl eines Slots stets eine wichtige Rolle spielen sollte.

Wie wird die RTP berechnet?

Die Auszahlungsquote wird als durchschnittlicher Wert angegeben, der auf zahlreichen gespielten Runden der vergangenen Jahre berechnet wird. Theoretisch könnte es also sein, dass der RTP-Wert über die Jahre hinweg ansteigt oder absinkt, wenn dementsprechend mehr oder weniger Gewinne ausgezahlt wurden. In der Regel bleibt der festgelegte Wert jedoch bestehen. Es sei denn, es handelt sich um eine sogenannte variable RTP.

Was ist eine variable RTP?

Bei einigen Slots gibt es keine feste Auszahlungsquote. Stattdessen kann man in der Beschreibung des jeweiligen Spiels gleich mehrere unterschiedlich hohe Auszahlungsquoten finden. Ist dies der Fall, spricht man von einer sogenannten variablen RTP. Doch auch, wenn es mehrere Quoten gibt: Zum Einsatz kommt in einer Online Spielhalle immer nur einer der aufgelisteten Prozentsätze. Auf diese Weise kann jedes Casino selbst entscheiden, mit welcher Auszahlungsquote es das jeweilige Spiel in seinem Sortiment anbieten möchte. Wodurch man nicht mehr an eine strikte Vorgabe durch das jeweilige Entwicklerstudio gebunden ist. Dies ist vor allem dann von Vorteil, wenn es sich um Casinos handelt, die ihre Spiele in mehreren Ländern der Welt anbieten. Denn viele Länder weisen starke Unterschiede in der Besteuerung von Casinospielen auf.

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Neue deutsche Glücksspielregeln stellen Casinos vor eine schwere Herausforderung

Als Deutschland seinen neuen Glücksspielstaatsvertrag eingeführt hat, brachte dieser einige Veränderungen mit sich. Jedoch leider keine allzu erfreulichen. So hat Deutschland unter anderem eine neue Spielsteuer für Online Slots und Online Poker eingeführt, die sich auf 5,3% beläuft. Die Steuer muss von den Online Casinos direkt an den Fiskus abgeführt werden, sodass die Betreiber nun deutlich weniger Geld als vorher einnehmen.

Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch Frust für die Spieler des Casinos. Denn eine Auszahlungsquote von über 96% kann in einem solchen Fall nicht mehr realisiert werden. 96% + 5,3% würden zusammen einer Rückzahlung in Höhe von 101,3% an die Spieler entsprechen, sodass das Casino täglich Verlust machen würde. Aus diesem Grund kann ein Online Casino, das sich an die deutschen Glücksspielvorgaben hält, theoretisch keinen Slot mit einer Auszahlungsquote oberhalb von 94,7% anbieten.

Doch auch dieser Wert kann nicht umgesetzt werden. Denn in diesem Fall würde das Casino zwar keinen Verlust machen – aber eben auch 0% Gewinn. Viele Online Casinos mit deutscher Lizenz bieten ihre hauseigenen Slots demnach mit einer Auszahlungsquote von 90 bis 92% an. Dies kann vor allem für die Spieler frustrierend sein. Während der Lieblings-Slot in einem Casino mit deutscher Lizenz nur eine magere Quote von 92% aufweist, kann derselbe Slot in einem Casino ohne deutsche Lizenz 96% und mehr ausspucken. Viele Online Casinos haben es sich bereits sehr leicht gemacht und deutsche Spieler einfach ausgesperrt. So muss man auch keine Steuern an den deutschen Fiskus überweisen.

Es gibt allerdings auch Casinos, überwiegend mit einer Glücksspiellizenz aus Curaçao, die weiterhin deutsche Spieler begrüßen und keinerlei Einschränkungen bei ihren Auszahlungsquoten tätigen. Es kann sich also für deutsche Spieler durchaus lohnen, Casinos mit deutscher Lizenz zu meiden und sich stattdessen nach einem Curaçao Casino umzusehen. Was viele gewinnorientierte Spieler schon längst getan haben.

 

Bild: Pixabay

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